Der Beitrag als Podcast
Hallo ihr lieben Wohnenden,
Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Schön, daß Ihr hier seid.
Warum es sich lohnt, sich mit dem Wohnen zu beschäftigen
Für mich als Architektin ist es naheliegend, mich intensiv mit dem Thema Wohnen auseinanderzusetzen. Doch ich bin überzeugt: Es lohnt sich für jede und jeden von uns – denn wir alle wohnen.
Wohnen ist mehr als nur ein Dach über dem Kopf. Es ist Ausdruck unserer Persönlichkeit, unserer Werte und unserer Lebensweise. In einer Zeit, in der Wohnraum immer knapper wird und wir zugleich mehr Zeit in Innenräumen verbringen, rückt das Thema Wohnen stärker in den Fokus. Es ist an der Zeit für einen Paradigmenwechsel.
Vielleicht kennst du den Satz:
„Dein Wohnraum ist der Spiegel deines Selbst.“
Ein Satz, den ich selbst oft benutze – weil ich von seiner Aussage überzeugt bin. Aber was bedeutet das eigentlich genau? Und welches Potenzial verbirgt sich dahinter?
In diesem Beitrag erfährst du:
- Was es bedeutet, dass dein Wohnraum dein Spiegel ist
- Was die kosmischen Gesetze der Entsprechung und der Resonanz bedeuten
- wie du diese Erkenntnisse praktisch für dich nutzen kannst
Dein Wohnraum: Spiegel deiner inneren Welt
In der Psychologie heißt es, dass die äußere Welt ein Spiegelbild unserer inneren Einstellungen, Überzeugungen und Emotionen ist. Wir nehmen das wahr, was mit unserem inneren Zustand in Resonanz geht. Unsere Wahrnehmung ist gefiltert durch Erfahrungen, Prägungen, Muster und Glaubenssätze, die sich im Laufe unseres Lebens gebildet haben.
Oftmals bemerken wir es daran, daß wir getriggert werden oder in Freude aufgehen, wenn ein bestimmtes Wort oder Thema fällt. Darüber habe ich bereits im Blog über Veränderungen ausgiebig geschrieben.
In der Wohnpsychologie betrachten wir das Zusammenspiel von Mensch, Raum und Umfeld als System – das sogenannte Habitatsystem. Es besteht aus Komponenten und ihren Beziehungen zueinander. Das Konzept der Wechselwirkung zeigt: Räume beeinflussen uns aktiv. Sie wirken auf unser Denken, unser Fühlen und unser Handeln. Und wir beeinflussen sie ebenso.
Wenn wir nach Hause kommen, betreten wir nicht nur einen Raum – wir betreten unsere ganz persönliche Welt. Je mehr wir uns selbst in unserer Wohnung wiederfinden, desto wohler fühlen wir uns. Doch oft wird unsere Einrichtung durch Trends oder gesellschaftliche Erwartungen geprägt. Die eigenen Bedürfnisse bleiben dabei im Hintergrund.
Unser Geist ist ein Schöpfungswerkzeug. Wir können bewusst Impulse setzen, um das Leben zu gestalten, das wir wirklich führen wollen.
Die Bedeutung der kosmischen Gesetze
Ein Haus steht nicht für sich allein. Es ist verbunden mit der Energie der Erde, des Kosmos und der Menschen, die in ihm leben oder gelebt haben. Im Universum wirken Prinzipien, die unabhängig davon bestehen, ob wir an sie glauben oder nicht.
Die kosmischen Gesetze erklären, wie Energie, Materie und Bewusstsein miteinander wirken. Wer sich diesen Zusammenhängen öffnet, macht oft erstaunliche Erfahrungen. In meinem Weltbild spielen sie eine zentrale Rolle, weil sie für Selbstverantwortung, Selbstermächtigung und Selbstwirksamkeit stehen. Es ist wichtig sie zu verstehen und bewusst anzuwenden, und vor Allem sich Zeit zu nehmen und im Vertrauen zu bleiben. Die „Anwendung“ der kosmischen Gesetze kann dazu beitragen, daß wir bewusster mit unseren Gedanken und Handlungen umgehen, und uns auf das Positive fokussieren.
Ich werde an anderer Stelle noch einmal näher auf alle Gesetze eingehen, da sie wie alles, eigentlich nicht getrennt voneinander anzusehen sind. In diesem Artikel gehe ich aber vermehrt auf das Gesetz der Entsprechung und das Gesetz der Resonanz ein im Kontext zum Wohnen.
Das Gesetzt der Entsprechung „Wie innen, so außen. Wie außen, so innen.“
Das Gesetz der Entsprechung besagt, dass alles, was im Inneren geschieht – Gedanken, Emotionen, Überzeugungen – sich im Äußeren widerspiegelt, und umgekehrt.
Dein Wohnraum wird damit zu einem sichtbaren Ausdruck deiner inneren Welt. Je chaotischer und unaufgeräumter zB. im Außen, desto chaotischer auch im Innen. Es bedingt sich gegenseitig. Wer unter Antriebslosigkeit leidet, hat oft Schwierigkeiten, den Anfang zu finden.
Doch gerade das bewusste Gestalten von Räumen kann ein erster Schritt in Richtung Veränderung sein. Hier liegt ein großer Schatz begraben.
Das Gesetz der Resonanz: „Was du denkst, glaubst und fühlst, ziehst du an.“
Von diesem Gesetz habt ihr sicherlich schon im Zusammenhang mit dem Thema Manifestation* gehört.
Viele Menschen erleben Dinge, die sie nicht mit sich selbst in Verbindung bringen. Sie fühlen sich als Opfer der Umstände. Doch ich bin davon überzeugt: Alles, was uns begegnet, hat mit uns selbst zu tun – bewusst oder unbewusst. Und genau das gibt uns Macht zur Veränderung. Wir können unser Leben aktiv gestalten. Wir haben die Macht unser Leben in die Hand zu nehmen. Selbstermächtigung und Selbstwirksamkeit sind hier die Schlagworte.
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Wie wir das Thema Wohnen für uns nutzen können
Unsere Wohnräume prägen unser Wohlbefinden, unsere Entwicklung und unsere Vitalität. Räume sind weit mehr als unser ständiger Aufenthaltsort. Sie entscheiden darüber, ob wir uns wohlfühlen, ankommen, sichtbar werden und unser volles Potenzial entfalten. Bewusste Veränderungen im Außen, bewirken Veränderungen im Innen und umgekehrt. Deswegen liegt im Thema Wohnen ein Riesenpotenzial, was jeder von uns für sich nutzen kann.
Vorhaben in deinen 4 Wänden wie aufräumen, umgestalten und erneuern gehen also immer auch mit inneren Prozessen einher. Das können wir uns zu Nutze machen, indem wir Impulse setzen und immer mit einer Intention an die Sache herangehen.
Wenn du dich gerade nach einem Neuanfang sehnst, kann Aufräumen ein machtvoller Schritt sein. Nicht ohne Grund gibt es inzwischen viele Aufräumcoaches: Die Zeit ist reif für Veränderung. 2025 steht im Zeichen von Transformation und Loslassen. Lies dazu gern meinen Artikel zur Jahresenergie 2025.
Wenn du Schwierigkeiten hast Dinge loszulassen, viel sammelst und zuhause im Chaos versinkst, dann kann es sein, das du es schwer hast dich auf Veränderung einzulassen. Du hältst vielleicht an Dingen fest, weil sie dir Sicherheit geben und du Angst hast, die Kontrolle zu verlieren. Viele ungelöste Emotionen und Erinnerungen schwelgen in dir.
Der Aufräumprozess im Außen kann lebensverändernd sein, um Ballast loszulassen und Platz für Neues zu schaffen. Es ist häufig ein emotionaler Weg, aber die Freiheit, die am Ende dabei herauskommt, ist es allemal wert. Es ist an der Zeit, daß wir als Menschheitsfamilie wieder lernen unsere Emotionen zu leben, anstatt sie zu verdrängen und zu verbergen. Das kostet Energie und macht krank.
- Schritt:
Starte nicht planlos, sondern mit einer Bestandsaufnahme.
Es geht um Reflexion in Bezug auf dich und dein Leben- und dann auch in deinen Räumen: Was brauchst du wirklich? Was passt noch zu dir? Und welche Intention verfolgst du?
Hierfür empfehle ich dir mein Ebook samt Workbook und Meditation. Es hilft dir dabei, Klarheit über dich und deine Räume zu gewinnen. Gern unterstütze ich dich auch in deinem Prozess.
Wenn wir nun ein Ziel gesetzt haben, dann gilt es zu überlegen, wie wir dieses nun in unser Wohnumfeld ziehen und manifestieren können.
Dies kann auf verschiedene Weisen geschehen.
Jeder Raum oder Bereich an sich steht für bestimmte Themen. Dies beschreibe ich näher in meinem Workbook.
- Schritt:
Das Esszimmer oder der Esstisch steht z.B. für Kommunikation und sozialen Austausch. Wenn du also mehr Miteinander und Kommunikation einladen möchtest in dein Leben, dann empfiehlt es sich, diesen Raum als erstes anzugehen.
Du könntest erst einmal schauen, was Zuviel ist in diesem Raum oder Bereich.
Passt noch alles zu dir? Oder spiegeln die Möbel, die Deko oder die Farben dich nicht mehr wider? Überlege, was du loslassen möchtest und was du neu einladen willst. Ordnung und Klarheit sind das A und O. Auch kann ein schönes Bild, welches Miteinander oder Gemeinschaft zeigt unterstützend sein.
Wir sind alle individuelle Wesen und für jeden haben die Dinge in seinem Wohnraum eine bestimmte Bedeutung. Symbole, wie im Feng Shui, die für ein bestimmtes Thema stehen, sind nicht immer deins. Oft passt es, aber manchmal eben auch nicht. Viel mehr darfst du schauen, was zu deinem Gefühl und deiner Vision passt. Hier kommt vor Allem deine Intuition ins Spiel. Diese leise Stimme, die nur kurz erscheint, bevor der Verstand einsetzt, ist dein Wegweiser. Lerne dich wieder mit ihr zu verbinden und folge ihr als Stimme deines Herzens.
- Schritt:
Wenn du einen Schritt weiter gehen willst, dann nutze die archetypischen Kräfte, die in deinem Grundriss wirken. Das Bagua zeigt 9 Lebensbereiche auf: Wissen + Persönlichkeitsentwicklung, Karriere und Lebensweg, Hilfreiche Freunde, Familie und Gesundheit, das Zentrum- Thai Chi, Kinder und Kreativität, Reichtum und Zufriedenheit, Ruhm und Anerkennung, Partnerschaft und Beziehungen. - Schritt:
Frage dich vorab in welchen Lebensbereichen du zurzeit Verbesserungsbedarf siehst, und dann lege das Bagua auf deinen Grundriss. Ich nehme wieder den Bereich Kommunikation und soziales Miteinander. Hier kannst du nun sehen, wo der Bereich Partnerschaft und Beziehung liegt. Oft befinden sich die Räume nicht genau an der Stelle des Lebensthemas. Dennoch kannst du nun auch in diesem Bereich das Thema stärken.
Was steht für dich für Miteinander, sozialen Austausch, Beziehungen und Kommunikation? Welche Symbole, Farben oder Deko?
Richte es so ein, wie du es fühlst und gib dem Vorhaben ein bisschen Zeit. Mal dauert es Stunden mal Monate, bis sich eine Veränderung zeigt. Bleib im Vertrauen und jedes Mal, wenn du diese Bereiche betrittst, schick deine Wünsche und Gedanken dazu wieder ins Universum. Das geschieht auch unbewusst in jedem Moment.
Achtsamkeit als Schlüssel
Ich spreche gern von unserer „inneren Architektur“. Sie entsteht aus Erfahrungen, Prägungen und Emotionen. Der Zugang zu ihr liegt in der Achtsamkeit: achtsam mit dir selbst, mit anderen, mit deinem Wohnraum in Bezug auf Gestaltung und Nutzung.
Nur wenn wir unsere Bedürfnisse kennen und ihnen Raum geben, können wir einen Wohnraum erschaffen, der uns wirklich entspricht. Ich lade dich ein, deine Räume mit offenem Herzen zu betreten, achtsam wahrzunehmen und deiner Intuition zu vertrauen.
Achtsamkeit heißt: dem Raum, dem Leben und dir selbst Bedeutung zu geben. So erschaffen wir bewusste Lebensräume.
Viel Freude beim Aufräumen und Verwandeln!
Ich danke Euch fürs Lesen. Von Herzen
Eure WohnPoetikerin

Empfehlung
➔ Buch:
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